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Cashflow-Umsatzrendite

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Prüfsiegel gültig bis 2020

Definition

CashflowUmsatzrendite.jpg



Datenbeschaffung/Aufbereitung

Der Cashflow kann auf direktem und indirektem Weg berechnet werden:


Direkte Berechnung:

+ zahlungswirksame Erträge

- zahlungswirksame Aufwendungen

= Cashflow (im engeren Sinne)


Dabei zählen zu den zahlungswirksamen Erträgen z.B.:

• Bestandminderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

• Abschreibungen

• Erhöhung der Rückstellungen

• Einstellungen in die Rücklagen

• Erhöhung des Gewinnvortrages

• Etc.


Und zu den zahlungswirksamen Aufwendungen z.B.:

• Bestandserhöhungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

• Zuschreibungen

• Auflösung von Rückstellungen

• Entnahme aus Rücklagen

• Minderung des Gewinnvortrages

• Etc.


Indirekte Berechnung:

Jahresüberschuss

- Nicht zahlungswirksame Erträge

+ nicht zahlungswirksame Aufwendungen

= Cashflow (im engeren Sinne)


Dabei zählen zu den zahlungswirksamen Erträgen z.B.:

• Einzahlungen aus Umsätzen / Forderungen

• Sonstige Einzahlungen

• Etc.


Und zu den zahlungswirksamen Aufwendungen z.B.:

• Auszahlungen für Personal und Verbindlichkeiten

• Auszahlungen für Material und Waren und Verbindlichkeiten

• Etc.


Die indirekte Berechnung wird der direkten Berechnung jedoch häufig vorgezogen. Die Umsatzerlöse können gem. §275 Abs. 2 Nr. 1 HGB aus der Gewinn- und Verlustrechnung (GUV) genommen werden.


Interpretation

Die Cashflow-Umsatzrendite zeigt an, wie viel Prozent der Umsatzerlöse zur Tilgung von Krediten, zur Investition und zur Gewinnausschüttung zur Verfügung steht. Im Vergleich zu vielen anderen Größen wird der Cashflow kaum von der Bilanzpolitik beeinflusst. Die Cashflow-Umsatzrendite hat daher große Aussagekraft bezüglich der Ertrags- und Finanzierungslage des Unternehmens.


Beispiel

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit: 25.000.000 €

Umsatzerlöse: 180.000.000 €


CashflowUmsatzrendite-Beispiel.jpg


In diesem Beispiel liegt die Cashflow-Umsatzrendite bei 13,89%.


Literatur

Laier Rainer, Value Reporting – Analyse von Relevanz und Qualität der wertorientierten Berichterstattung von DAX-30 Unternehmen, 2010, Gabler, S. 57.

Weber Manfred, Kaufmännisches Rechnen von A-Z – Formeln, Rechenbeispiele, Tipps für die Praxis, 10. Auflage, 2016, S. 73, 74.

Weber Manfred, Schnelleinstieg Kennzahlen, 2006, Haufe, S. 65.


Ersteinstellender Autor

Christoph Bieramperl