Migrationsmatrix
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In einer Migrationsmatrix sind die tatsächlich beobachteten Übergangsraten (Übergangswahrscheinlichkeiten) innerhalb eines Zeitraums von einem oder mehreren Jahren zwischen den Rating-Klassen (Rating-Noten) zusammengefasst. So ist in der dargestellten einjährigen Migrationsmatrix von Standard & Poor’s zu entnehmen, dass 87,8% der Unternehmen, die ursprünglich mit A geratet worden waren, nach Ablauf eines Jahres ein unverändertes [Rating] erfuhren. 2,1% dieser Unternehmen konnten ihr Rating auf AA verbessern, das Rating von 5,0% dieser Unternehmen verschlechterte sich dagegen auf BBB.
Veröffentlichte Migrationsmatrizen geben Aufschluss über die Stabilität der Rating-Noten einer Agentur im Zeitverlauf und zeigen Kreditinstituten im Rahmen seit „Basel II“ sowie Marktteilnehmern im Allgemeinen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein geratetes Unternehmen innerhalb eines gewis-sen Zeitraums von der Agentur in eine andere Rating-Klasse eingestuft wird.
Abbildung 1: Einjährige Migrationsmatrix für die Rating-Klassen von Standard & Poor’s (Durchschnitt 1981 – 2001, N.R. Rating zurückgezogen; Quelle: Standard & Poor’s, Special Report Rating Performance, Februar 2002)
Literatur
Gleißner, W./Füser, K. (2014): Praxishandbuch Rating und Finanzierung, 3. Auflage, Verlag Vahlen, München
Ersteinstellender Autor
Prof. Dr. Werner Gleißner