Konkurrenzorientierte Strategien
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Inhaltsverzeichnis
Was versteht man darunter?
Konkurrenzorientierte Strategien resultieren aus dem tatsächlichen und erwarteten Verhalten der Konkurrenten. Diese können analysiert werden und daraus kann für jeden Konkurrenten eine eigene Strategie formuliert werden. Da das Agieren und Reagieren auf Konkurrentenverhalten zu einem dynamischen und u. U. eskalierenden Wettbewerb führt, sind Wettbewerbsvorteile als temporäre Situationen zu betrachten, welche aufgebaut, geschützt, aber auch verlassen und durch neue Vorteile zu ersetzen sind.
Zentrale Aussagen
· Die Konkurrenzanalyse ist die Voraussetzung für die Formulierung von konkurrenzorientierten Strategien.
· Das Verhalten der Konkurrenten beeinflusst die eigene Strategiewahl, welche wiederum die Strategien der Konkurrenten betrifft. Strategien besitzen vor diesem Hintergrund eine dynamische Komponente.
· Wettbewerbsvorteile sind stets temporär. Sie wollen aufgebaut, geschützt und ausgebeutet werden. Allerdings halten Wettbewerbsvorteile aufgrund des Konkurrenzverhaltens nicht dauerhaft. Der Wechsel zwischen Wettbewerbsvorteilen ist daher ein normaler Bestandteil strategischer Unternehmensführung in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld.
Was sind die Leitfragen der konkurrenzorientierten Strategie?
r die neue Dynamik der Märkte, Frankfurt, New York 1995.
• Dillerup, R.; Stoi, R.: Unternehmensführung, 2. Aufl., München 2008.
• Porter, M.: Wettbewerbsvorteile, Frankfurt 1989.
Ersteinstellender Autor
Prof. Dr. Ralf Dillerup, Leiter des Instituts für Strategie und Controlling an der Hochschule Heilbronn