Predictive Planning
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Predictive Planning
Der Begriff des predictive planning umfasst im Rahmen der Unternehmensplanung das regelmäßige Planspiel und die Simulation, wodurch die Sicht auf zukünftige Entwicklungen ermöglicht wird. „predictive planning“ bietet die Möglichkeit, mittels Software-Tools unterjährig ständig eine Prognose auf die nächste Zeitperiode – Monat, Quartal oder Jahr – generieren zu lassen. Diese Technik ist notwendig, da die wirtschaftlichen Zyklen sich tendenziell immer schneller abwechseln und immer heftiger ausschlagen. Ein Unternehmen kann mit diesem Ansatz frühzeitig ermitteln, wie sich Umsatz und Kosten zum Jahresende entwickeln werden. Und je früher dieses Wissen vorhanden ist, umso flexibler kann zum Beispiel mit einer Anpassung der Produktion oder Lagerbestände reagiert werden.
Je näher eine Organisation also „an der Zukunft dran“ ist, umso erheblicher das Kosteneinsparpotenzial. „predictive planning“ ist das Echolot für die sichere Navigation des Unternehmens. Durch eine regelmäßige, unterjährige Zwischenprognose erhalten Controller und das Management immer wieder Feedback über den aktuellen Status und damit ein besseres Bild von der Gesamtsituation. So genannte „Rolling Forecasts“ in kürzeren Abständen – dafür aber mit überschaubaren Details – verschaffen allen Verantwortlichen einen besseren Überblick und die strategische und operative Planung werden stärker verbunden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine zu detaillierte Planung eher eine gefühlte Sicherheit vermittelt. Rasche Veränderungen im Unternehmensumfeld erfordern vielmehr die Flexibilität, bestehende Planungs- und Forecasting-Prozesse schnell und verlässlich an dynamische Rahmenbedingungen anpassen zu können. Insofern sprechen wir auch die Empfehlung aus, eine Planung tendenziell eher weniger detailliert, dafür aber öfter durchzuführen. Der Planungsprozess bekommt mehr Sicherheit und hilft Unternehmen damit, die Zukunft in die Gegenwart zu bringen und damit beherrschbar zu machen.