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Anspannungsgrad

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Definition

Anspannungsgrad.JPG


Datenbeschaffung/Aufbereitung

Die Zahlen können dem Jahresabschluss entnommen werden. Eine Bereinigung der Ausgangsdaten ist jedoch zu empfehlen (vgl. Eigenkapitalquote). Die Kennzahl gehört zur Kapitalstrukturanalyse.

Interpretation

Der Anspannungsgrad (engl. debt ratio), auch Anspannungskoeffizient oder Fremdkapitalquote genannt, gibt das Verhältnis von Fremdkapital zu Gesamtkapital an. Er ist eine Kennzahl der Kapitalstruktur. Damit soll das Kapitalrisiko für Investoren beurteilt werden. Der Anspannungsgrad kann ein Indikator für zunehmende Schwierigkeiten bei der zukünftigen Verschuldung oder auch ein Indikator für das Risiko der Kündigung von Krediten sein.

Die Kennzahlen Eigenkapitalquote und Anspannungsgrad (bzw. Fremdkapitalquote ergeben in Summe 100% des Kapitals.

Ergänzend zum Anspannungsgrad sollten noch die Kennzahlen Leverage-Effekt und Verschuldungsgrad herangezogen werden, um weitere Informationen zu liefern.


Literatur

Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012

Ersteinstellender Autor

Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de