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Free Cash Flow

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Zusammenfassung

Mit dem sogenannten „Free Cash Flow“ (freier Geldstrom) werden die für Ausschüt-tungen und Kapitaldienst (Zinsen und Tilgung von Darlehen) zur Verfügung stehenden liquiden Mittel bezeichnet. Rechnerisch ergibt er sich aus der Differenz des Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit und den Netto-Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen (s. Abb. 1):

Free Cash Flow Abb 1.jpg


Grundlagen

Seine besondere Bedeutung erlangte der Free Cash Flow durch die in den letzten 20 Jahren weit verbreitete „wertorientierte Unternehmensführung“. Deren grundlegende Gedanken kommen aus dem angelsächsischen Raum und sind von der dort vorherrschenden Börsenkultur bestimmt, die Unternehmen in erster Linie als Finanzanlagen betrachtet. Der Wert einer Finanzanlage (z.B. einer Aktie) ergibt sich zum einen aus den ausschüttbaren Zinsen (bei Aktien in Form von Dividenden) und zum anderen aus dem Verkaufswert der Anlagepapiere (bei Aktien deren Kurs). Der Free Cash Flow spielt für beide Aspekte eine maßgebliche Rolle. Im ersten Fall begrenzt er – abzüglich des erforderlichen Kapitaldienstes – die ohne Aufnahme von Darlehen ausschüttbare Geldmenge. Im zweiten Fall bildet er die Berechnungsgrundlage für den Erwartungswert, zu dem die Anteile des Unternehmens zukünftig veräußert werden können. Die dabei vorwiegend eingesetzte Methode ist das sogenannte „Discounted Cash Flow (DCF)-Verfahren“. Sehr vereinfacht verknüpft es die erwartete Erwirtschaftung von Free Cash Flow der kommenden Jahre mit der Einschätzung des spezifischen Risikos, den ein Investor beim Kauf der Anteile (Aktien) eines Unternehmens eingeht:

Free Cash Flow Abb 2.jpg