Abschreibungsintensität
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Inhaltsverzeichnis
Definition
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Die Daten für die Berechnung der Abschreibungsintensität werden der Gewinn- und Verlustrechnung (GUV) entnommen. Hierbei bestehen die Abschreibungen gem. §275 Abs. 2 Nr. 7 HGB aus den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen und den Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten. Die Betriebsleistung besteht gem. §275 Abs. 2 Nr. 1, 2, 3 HGB aus den Umsatzerlösen, der Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und den anderen aktivierten Eigenleistungen.
Interpretation
Diese Kennzahl zeigt das Verhältnis zwischen Abschreibungen und Betriebsleistung. Es zeigt demnach an, wie viel Vermögen in Euro durchschnittlich mit jedem Euro Betriebsleistung verzehrt wird. Sie ist abhängig von der Investitionstätigkeit und der Sachanlagenintensität. Ist die Abschreibungsintensität hoch, so kann dies auf eine offensive Investitionspolitik des Unternehmens hindeuten. Die Abschreibungsintensität lässt, zusammen mit der Personalintensität, Rückschlüsse auf den Rationalisierungsgrad des Unternehmens zu. Die Abschreibungsintensität wird auch Kapitalintensität genannt.
Beispiel
Abschreibungen: 10.000.000 €
Betriebsleistung: 150.000.000 €
In diesem Beispiel liegt also eine Abschreibungsintensität von 6,67% vor. Folglich werden hier durchschnittlich mit jedem Euro Betriebsleistung ca. 0,067 € verzehrt.
Literatur
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Wöltje Jörg, Bilanzen lesen, verstehen und gestalten, 12. Auflage, 2016, Haufe, S. 434, 435.
Wulf Inge/Wieland Jeremy, Kennzahlen HGB-Jahresabschluss – Ratios HGB-Financial Statements, 2013, Wiley, S. 162.
Ersteinstellender Autor
Christoph Bieramperl