Stresstest
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Risikomanagement- bzw. Frühwarntechnik, mit deren Hilfe Kreditinstitute (Kreditinstitut) ihre Anfälligkeit gegenüber außergewöhnlichen, aber dennoch plausiblen Ereignissen messen. In der Regel schätzt ein Stresstest, wie sich der Wert eines Portfolios (Portfolio) verändern würde, wenn ein bestimmtes oder eine bestimmte Abfolge von Marktereignissen eintreten würden.
Dazu simulieren Stresstests extreme Annahmen von normalen Marktentwicklungen auf Basis von „unrealistischen“ Szenarien, die aber dennoch für die Risikofaktoren plausibel sind, um Fehlschlüsse zu vermeiden. Statistische Verfahren schätzen zunächst die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsverteilung der relevanten Risikoparameter, wie z.B. Zinsen oder Aktienkurse anhand von historischen Daten. Ausgewählt werden anschließend die Szenarien, die Extremereignisse dieser Verteilung darstellen (geringe Wahrscheinlichkeit).
• Statistische Verfahren werden insbesondere bei Sensitivitätsanalysen (Sensitivitätsanalyse) eingesetzt, da dort nur ein einziger Risikofaktor gestresst wird.
• Die modellgestützte Analyse wird bei der Untersuchung von makroökonomischen Einflüssen eingesetzt (Makrostresstest). Anhand eines ökonometrischen Modells können Wechselbeziehungen der relevanten Risikofaktoren abgebildet werden.
Ersteinstellender Autor
Prof. Dr. Werner Gleißner