Cash Burn Rate
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Inhaltsverzeichnis
Definition
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Die Zahlen können dem Jahresabschluss (Kapitalflussrechnung) entnommen werden. Mit dieser Kennzahl soll die Liquiditätslage eines Unternehmens beurteilt werden.
Interpretation
Mit der Cash Burn Rate (CBR) (deutsch etwa: Geldverbrennungsrate) gibt die Zeitdauer in Jahren an, bis zu dem das Unternehmen bei gleichbleibendem (negativem) Cashflow und ohne weiteren externen Zufluss, die liquiden Mittel ausgeht. Sie liefert Hinweise auf den Zeitpunkt, an dem damit zu rechnen ist, dass das Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Die Cash-Burn-Rate ist besonders bei Start-Ups von Unternehmen oder neuen Geschäftsfeldern (Segmente:IFRS) von Interesse. In der Anfangsphase eines Unternehmens verringern sich durch meist negativ erzielte Cashflows, die finanziellen Ressourcen des Unternehmens. Eine hohe Cash-Burn-Rate (verstanden als verbleibender Zeitraum bis zur Aufzehrung der liquiden Mittel) gilt als Indikator für eine stabile Unternehmenssituation bei solider Unternehmensfinanzierung. Sie darf allerdings nicht überbewertet werden und sollte immer in Kombination mit einer Fundamentalanalyse verwendet werden. Eine hohe CBR zeigt eine hohe Liquiditätsfähigkeit an, eine niedrige weist auf künftige Liquiditätsschwierigkeiten hin.
Die Kennzahl wird in der Finanzierungsanalyse verwendet und wird dort u.a. für die Cash Flow-Analyse herangezogen.
Die Kennzahl kann auch invers berechnet werden und ist dann als eine Geschwindigkeit zu verstehen, mit der die finanziellen Mittel eines Unternehmens aufgebraucht werden. In diesem Fall keht sich auch die Interpretation um.
Literatur
Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012
Ersteinstellender Autor
Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de