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Kundenziel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Datenherkunft/Aufbereitung ==
 
== Datenherkunft/Aufbereitung ==

Version vom 21. August 2011, 20:57 Uhr

Definition

KundenzielAbb1.jpg

Datenherkunft/Aufbereitung

Die Berechnung des Kundenziels ist vergleichsweise unproblematisch, da der Umsatz als Größe kaum einer Bereinigung bedarf. Auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nach dem HGB als gesonderte Position in der Bilanz auszuweisen. Lediglich im Falle von konzernverbundenen Unternehmen kann es sein, dass in dieser Position nicht auch die Forderungen ausgewiesen werden, die aus Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit verbundenen Unternehmen stammen. Für Forderungen aus Lieferung und Leistung ergibt sich folgendes Aufbereitungsschema:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (L+L)
+ Forderungen aus verbundenen Unternehmen, davon aus L+L
+ Forderungen aus Beteiligungen, davon aus Lieferungen und Leistungen
= Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (aufbereitet)

Aufbereitungsschema für Lieferungen und Leistungen

Interpretation

Eine schnelle Bezahlung der Rechnungen durch die Kunden ist für das Unternehmen von großer Bedeutung. Spät zahlende Kunden belasten die Liquidität und führen zu zusätzlichem Kapitalbedarf für die Zwischenfinanzierung. Zudem weist ein langes Kundenziel auf Fehler bei der Organisation von Buchhaltung und Inkasso hin. Ein weiterer Grund könnten Absatzprobleme sein, die das Unternehmen zu einer offensiven Marketingpolitik veranlasst haben, welche den Kunden ein besonders langes Zahlungsziel anbietet. Schließlich können erhöhte Forderungen auch ein Indiz für unzufriedene Kunden sein, die ihr Geld zurückbehalten, um Nachbesserungen zu erzwingen. Hierbei ist nicht klar, ob für diese Beträge bereits Rückstellungen gebildet wurden. Allerdings ist in vielen Branchen aber die Finanzierung der produzierten Erzeugnisse inzwischen üblich und wird daher von den Kunden als Teil des Angebotes aufgefasst. Die Kennzahl Kundenziel gibt jedoch nur zusammenfassend über diese Sachverhalte Aufschluss, was eine eindeutige Interpretation erschwert.

Literatur

Müller, S./Brackschulze, K./Mayer-Fiedrich, D.: Finanzierung mittelständischer Unternehmen nach Basel III, München 2011.

Ersteinstellender Autor

Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller

www.hsu-hh.de/abwl