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Das Rating (die Ratingnote) drückt die Ausfallwahrscheinlichkeit bzw. [[Insolvenzwahrscheinlichkeit]] eines Unternehmens aus („Corporate Rating“). Sie misst damit den „Grad der Bestandbedrohung“ und erlaubt eine nachvollziehbare Aussage dazu, ob eine „bestandsbedrohende Entwick-lung“ im Sinne § 91 Abs. 2 AktG mit einer relevanten Wahrscheinlichkeit vorliegt. Im Gegensatz zum Unternehmenswert, der hilft ein Unternehmen aus Perspektive der Eigentümer zu beurteilen, ist das Rating die Beurteilung des Unternehmens aus Perspektive von Gläubigern (Fremdkapitalgeber). Das Rating bestimmt maßgeblich die Fremdkapitalkonditionen (Fremdkapitalzinssatz). | Das Rating (die Ratingnote) drückt die Ausfallwahrscheinlichkeit bzw. [[Insolvenzwahrscheinlichkeit]] eines Unternehmens aus („Corporate Rating“). Sie misst damit den „Grad der Bestandbedrohung“ und erlaubt eine nachvollziehbare Aussage dazu, ob eine „bestandsbedrohende Entwick-lung“ im Sinne § 91 Abs. 2 AktG mit einer relevanten Wahrscheinlichkeit vorliegt. Im Gegensatz zum Unternehmenswert, der hilft ein Unternehmen aus Perspektive der Eigentümer zu beurteilen, ist das Rating die Beurteilung des Unternehmens aus Perspektive von Gläubigern (Fremdkapitalgeber). Das Rating bestimmt maßgeblich die Fremdkapitalkonditionen (Fremdkapitalzinssatz). | ||
Folgende Tabelle zeigt die Zuordnung von Rating-Klassen (Ratingnoten) zur Insolvenzwahrscheinlichkeit im Folgejahr (hier Propability of Default: PD): | Folgende Tabelle zeigt die Zuordnung von Rating-Klassen (Ratingnoten) zur Insolvenzwahrscheinlichkeit im Folgejahr (hier Propability of Default: PD): |
Aktuelle Version vom 27. Januar 2019, 11:13 Uhr
Prüfsiegel gültig bis 2021
Das Rating (die Ratingnote) drückt die Ausfallwahrscheinlichkeit bzw. Insolvenzwahrscheinlichkeit eines Unternehmens aus („Corporate Rating“). Sie misst damit den „Grad der Bestandbedrohung“ und erlaubt eine nachvollziehbare Aussage dazu, ob eine „bestandsbedrohende Entwick-lung“ im Sinne § 91 Abs. 2 AktG mit einer relevanten Wahrscheinlichkeit vorliegt. Im Gegensatz zum Unternehmenswert, der hilft ein Unternehmen aus Perspektive der Eigentümer zu beurteilen, ist das Rating die Beurteilung des Unternehmens aus Perspektive von Gläubigern (Fremdkapitalgeber). Das Rating bestimmt maßgeblich die Fremdkapitalkonditionen (Fremdkapitalzinssatz). Folgende Tabelle zeigt die Zuordnung von Rating-Klassen (Ratingnoten) zur Insolvenzwahrscheinlichkeit im Folgejahr (hier Propability of Default: PD):
Literatur
Gleißner, W./Füser, K. (2014): Praxishandbuch Rating und Finanzierung, 3. Auflage, Verlag Vahlen, München
Everling, O. (2008): Certified Rating Analyst, Oldenbourg
Schneck, O. (2008), Rating. Wie sie sich effizient auf das Bankgespräch vorbereiten, 2. Auflage, München
Gleißner, W. (2017): Grundlagen des Risikomanagements, 3. Aufl., Vahlen Verlag München
Ersteinstellender Autor
Prof. Dr. Werner Gleißner