Jahresabschlussprüfung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Januar 2017, 10:54 Uhr
Prinzipiell stellt eine Abschlussprüfung eine Gesetzmäßigkeits-, Ordnungsmäßigkeits- und Satzungsprüfung dar. Ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk ist also keine Garantie dafür, dass sich das geprüfte Unternehmen nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet. Gegenstand der Prüfung sind dabei zunächst die von mittelgroßen oder großen Kapitalgesellschaften i. S. v. § 267 HGB erstellten Jahresabschlüsse (Bilanz, GuV, Anhang), Lageberichte, ggf. nach IFRS erstellte Einzelabschlüsse sowie die Buchführung. Kleine Kapitalgesellschaften unterliegen nicht der Prüfungspflicht. Börsennotierte Kapitalgesellschaften gelten stets als groß. Zudem hat der Wirtschaftsprüfer bei der Pflichtprüfung börsennotierter AG zu beurteilen, ob der Vorstand das Risikomanagementsystem_(RMS) eingerichtet hat und ob dieses Überwachungssystem seine Aufgaben erfüllen kann. Weitere Prüfungsobjekte stellen die außerbuchhalterischen Bereiche dar, die mittelbar den Jahresabschluss und den Lagebericht berühren. Konzernabschlüsse unterliegen ebenfalls einer Prüfungspflicht.
Literatur
Brinkmann/Bertram/Kessler/Müller (Hrsg.): HGB-Bilanzkommentar, 7. Aufl., Haufe-Lexware Verlag, Freiburg 2016.
Kußmaul/Müller (Hrsg.): Handbuch der Bilanzierung, Haufe-Lexware Verlag, Freiburg 1960ff.
Ersteinstellender Autor
Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller