Rating und Rechnungslegung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Dezember 2015, 21:26 Uhr
Die Kreditvergabebereitschaft der Fremdkapitalgeber ist für die Solvenz des Unternehmens von zentraler Bedeutung. Dabei spielt der Jahresabschluss als Kommunikationsinstrument zwischen Unternehmen und Fremdkapitalgebern sowie für die Fremdkapitalgeber als Krisenindikator eine entscheidende Rolle. Eine Auswertung des Jahresabschlusses bildet auch im Zuge des Rating – in Abhängigkeit des Rating-Unternehmens oder des selbstratenden Kreditinstituts – entweder die Basis (deutsche Kreditinstitute ergänzen die rein quantitative Analyse des Jahresabschlusses häufig um andere quantitative Analysen, etwa die Daten der Kontoführung, sowie qualitative Elemente, z. B. zur Qualität des Managements.) oder sogar das Kernelement der Risikoklassifizierung. Das Rating mündet dabei in eine Kenngröße, die das Insolvenzrisiko eines Unternehmens ausdrückt. Dabei wird als Zeitraum ein Jahr unterstellt. Eine A-Einstufung drückt z. B. eine Ausfallwahrscheinlichkeit von ca. 0,07 % und B von 6,08 % aus.
Literatur
Federmann/Kußmaul/Müller: Handbuch der Blianzierung, Haufe-Lexware Verlag, Freiburg 1960ff. Müller/Brackschulze/Mayer-Fiedrich: Finanzierung mittelständischer Unternehmen, 2. Aufl., Vahlen-Verlag, München 2011.
Ersteinstellender Autor
Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller