Endwert: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Endwert einer Investition gibt die Substanzmehrung des Unternehmenswertes wieder, die am Ende der Laufzeit durch die Investition erwirtschaftet wird. Der Endwert berücksichtigt, wie der Kapitalwert, den Zinseszinseffekt, d.h. er unterstellt, dass die Differenzen aus Einzahlungen und Auszahlungen der einzelnen Perioden bis zum Ende der Laufzeit zum Zinsfuß i anderweitig (z.B. am Kapitalmarkt) angelegt werden können und auch werden.<br> | + | |
− | Rechnerisch ergibt sich der Endwert (EW) als Summe der einzelnen in den Perioden angefallenen Überschüsse, welche um den Zinseszinseffekt erweitert werden. In der letzten Periode, welche den letzten Zahlungssaldo und möglicherweise den Liquidationserlös enthält, fällt selbstverständlich keine Verzinsung an. | + | Der Endwert einer Investition gibt die Substanzmehrung des Unternehmenswertes wieder, die am Ende der Laufzeit durch die Investition erwirtschaftet wird. |
− | Bei Entscheidungen zwischen zwei oder mehreren Investitionsalternativen führen der Endwert und Kapitalwert immer zum gleichen Ergebnis. Sie lassen sich wechselseitig mathematisch ineinander umformen. Jedoch ist ein positiver Kapitalwert die Grundvoraussetzung für die Durchführung eines Investitionsvorhabens. <br> | + | |
− | '''Entscheidungsregel''': Wähle immer das Investitionsprojekt mit dem größeren Endwert. | + | |
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− | Guido Kleinhietpaß, [http://www.controllerakademie.de/ | + | Guido Kleinhietpaß, [ http://www.controllerakademie.de] [http://www.controllerakademie.de/ fachseminare/investitions-controlling.html] |
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2018, 10:58 Uhr
Prüfsiegel gültig bis 2100
Inhaltsverzeichnis
Definition
a = Einzahlungsüberschuss in Periode t (Saldo aus Ein- und Auszahlungen) |
i = Kalkulationszinsfuß (z.B. der Marktzins, der wacc, etc.) |
n = Laufzeit des Investitionsprojektes |
L = möglicher Liquidationserlös ("Restwert") am Ende der Laufzeit |
t = Periode der Einzahlung |
Der Endwert einer Investition gibt die Substanzmehrung des Unternehmenswertes wieder, die am Ende der Laufzeit durch die Investition erwirtschaftet wird.
Der Endwert berücksichtigt, wie der Kapitalwert, den Zinseszinseffekt, d.h. er unterstellt, dass die Differenzen aus Einzahlungen und Auszahlungen der einzelnen Perioden bis zum Ende der Laufzeit zum Zinsfuß i anderweitig (z.B. am Kapitalmarkt) angelegt werden können und auch werden.
Rechnerisch ergibt sich der Endwert (EW) als Summe der einzelnen in den Perioden angefallenen Überschüsse, welche um den Zinseszinseffekt erweitert werden. In der letzten Periode, welche den letzten Zahlungssaldo und möglicherweise den Liquidationserlös enthält, fällt selbstverständlich keine Verzinsung an.
Bei Entscheidungen zwischen zwei oder mehreren Investitionsalternativen führen der Endwert und Kapitalwert immer zum gleichen Ergebnis. Sie lassen sich wechselseitig mathematisch ineinander umformen. Jedoch ist ein positiver Kapitalwert die Grundvoraussetzung für die Durchführung eines Investitionsvorhabens. Positiv ist als Begriff im mathematischen Sinne zu verstehen , also groesser gleich Null
Entscheidungsregel: Wähle immer das Investitionsprojekt mit dem größeren Endwert (Beachte aber bei unterschiedlichen Laufzeiten das Reinvestitionsproblem!).
Die Verwendungsmöglichkeiten des Endwerts sind indes größer als die des Kapitalwertes. So findet der Endwert aufgrund seiner besseren Anpassungsfähigkeit an wechselnde Kapitalmarktlagen Eingang in den Vollständiger Finanzplan.
Datenbeschaffung
Siehe Kapitalwert
Literatur
Thomas Biasi, Alfred Blazek, Klaus Eiselmayer: „Finanz-Controlling – Planung und Steuerung von Bilanzen und Finanzen“, 9. Vollständig neu bearbeitete Auflage, Verlag für ControllingWissen AG, Freiburg. Von Colbe/ Coenenberg/ Kajüter/ Pellens (Hrsg.): Betriebswirtschaft für Führungskräfte, 4. Auflage, Stuttgart, 2011;
Ersteinstellender Autor
Guido Kleinhietpaß, [ http://www.controllerakademie.de] fachseminare/investitions-controlling.html
Sebastian Dietzel