Fremdkapitalquote: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Fremdkapitalquote, auch Anspannungskoeffizient oder [[Anspannungsgrad]] genannt, gibt das Verhältnis von Fremdkapital zu Gesamtkapital an. Er ist eine Kennzahl der Kapitalstruktur. Damit soll das Kapitalrisiko für Investoren beurteilt werden. Der Anspannungsgrad kann ein Indikator für zunehmende Schwierigkeiten bei der zukünftigen Verschuldung oder auch ein Indikator für das Risiko der Kündigung von Krediten sein. | Der Fremdkapitalquote, auch Anspannungskoeffizient oder [[Anspannungsgrad]] genannt, gibt das Verhältnis von Fremdkapital zu Gesamtkapital an. Er ist eine Kennzahl der Kapitalstruktur. Damit soll das Kapitalrisiko für Investoren beurteilt werden. Der Anspannungsgrad kann ein Indikator für zunehmende Schwierigkeiten bei der zukünftigen Verschuldung oder auch ein Indikator für das Risiko der Kündigung von Krediten sein. | ||
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2018, 10:04 Uhr
Prüfsiegel gültig bis 2020
Inhaltsverzeichnis
Definition
Sie kann auch alternativ als 100% -Eigenkapitalquote in % berechnet werden.
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Die Zahlen können grundsätzlich dem Jahresabschluss entnommen werden. Bei Sonderposten ist ggf. eine Zuordnung zu Eigen- und Fremdkapital notwendig und ggf. ist eine Aufbereitung notwendig. Siehe Eigenkapitalquote. Die Kennzahl gehört zur Kapitalstrukturanalyse.
Interpretation
Der Fremdkapitalquote, auch Anspannungskoeffizient oder Anspannungsgrad genannt, gibt das Verhältnis von Fremdkapital zu Gesamtkapital an. Er ist eine Kennzahl der Kapitalstruktur. Damit soll das Kapitalrisiko für Investoren beurteilt werden. Der Anspannungsgrad kann ein Indikator für zunehmende Schwierigkeiten bei der zukünftigen Verschuldung oder auch ein Indikator für das Risiko der Kündigung von Krediten sein. Zusammen mit der Eigenkapitalquote ergibt die Fremdkapitalquote 100% des eingesetzten Kapitals.
Ergänzend zum Anspannungsgrad sollten noch die Kennzahlen Leverage-Effekt und Verschuldungsgrad herangezogen werden, um weitere Informationen zu liefern.
Literatur
Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012
Ersteinstellender Autor
Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de