Cashflow-Eigenkapitalrendite: Unterschied zwischen den Versionen
Aus ControllingWiki
Achtung. Sie nutzen eine nicht mehr unterstützte Version des Internet Explorer. Es kann zu Darstellungsfehlern kommen. Bitte ziehen Sie einen Wechsel zu einer neueren Version des Internet Explorer in Erwägung oder wechseln Sie zu einer freien Alternative wie Firefox.[unmarkierte Version] | [geprüfte Version] |
(Die Seite wurde neu angelegt: „==Definition== Datei:CashflowEigenkapitalrendite.jpg ==Datenbeschaffung/Aufbereitung== Der Cashflow kann auf direktem und indirektem Weg berechnet wer…“) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | ''Prüfsiegel gültig bis 2020'' | ||
+ | |||
==Definition== | ==Definition== | ||
Aktuelle Version vom 27. Januar 2019, 12:31 Uhr
Prüfsiegel gültig bis 2020
Inhaltsverzeichnis
Definition
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Der Cashflow kann auf direktem und indirektem Weg berechnet werden:
Direkte Berechnung:
+ zahlungswirksame Erträge
- zahlungswirksame Aufwendungen
= Cashflow (im engeren Sinne)
Dabei zählen zu den zahlungswirksamen Erträgen z.B.:
• Bestandminderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
• Abschreibungen
• Erhöhung der Rückstellungen
• Einstellungen in die Rücklagen
• Erhöhung des Gewinnvortrages
• Etc.
Und zu den zahlungswirksamen Aufwendungen z.B.:
• Bestandserhöhungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
• Zuschreibungen
• Auflösung von Rückstellungen
• Entnahme aus Rücklagen
• Minderung des Gewinnvortrages
• Etc.
Indirekte Berechnung:
Jahresüberschuss
- Nicht zahlungswirksame Erträge
+ nicht zahlungswirksame Aufwendungen
= Cashflow (im engeren Sinne)
Dabei zählen zu den zahlungswirksamen Erträgen z.B.:
• Einzahlungen aus Umsätzen / Forderungen
• Sonstige Einzahlungen
• Etc.
Und zu den zahlungswirksamen Aufwendungen z.B.:
• Auszahlungen für Personal und Verbindlichkeiten
• Auszahlungen für Material und Waren und Verbindlichkeiten
• Etc.
Die indirekte Berechnung wird der direkten Berechnung jedoch häufig vorgezogen.
Das Eigenkapital kann der Bilanz entnommen werden und besteht gem. §266 Abs. 3 Buchst. A I. – V. HGB aus dem gezeichneten Kapital, der Kapitalrücklage, der Gewinnrücklagen, dem Gewinnvortrag/Verlustvortrag und dem Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag.
Interpretation
Die Cashflow-Eigenkapitalrendite zeigt an, wie viel Prozent des Eigenkapitals zur Tilgung von Krediten, zur Investition und zur Gewinnausschüttung zur Verfügung steht. Im Vergleich zu vielen anderen Größen wird der Cashflow kaum von der Bilanzpolitik beeinflusst. Die Cashflow-Eigenkapitalrendite hat daher große Aussagekraft bezüglich der Ertrags- und Finanzierungslage des Unternehmens.
Beispiel
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit: 25.000.000 €
Eigenkapital: 180.000.000 €
In diesem Beispiel liegt die Cashflow-Eigenkapitalrendite bei 13,89%.
Literatur
Laier Rainer, Value Reporting – Analyse von Relevanz und Qualität der wertorientierten Berichterstattung von DAX-30 Unternehmen, 2010, Gabler, S. 57.
Weber Manfred, Kaufmännisches Rechnen von A-Z – Formeln, Rechenbeispiele, Tipps für die Praxis, 10. Auflage, 2016, S. 73, 74.
Weber Manfred, Schnelleinstieg Kennzahlen, 2006, Haufe, S. 65.
Ersteinstellender Autor
Christoph Bieramperl