Anspannungsgrad: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2018, 13:25 Uhr
Prüfsiegel gültig bis 2022
Inhaltsverzeichnis
Definition
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Die Zahlen können dem Jahresabschluss entnommen werden. Eine Bereinigung der Ausgangsdaten ist jedoch zu empfehlen (vgl. Eigenkapitalquote). Die Kennzahl gehört zur Kapitalstrukturanalyse.
Interpretation
Der Anspannungsgrad (engl. debt ratio), auch Anspannungskoeffizient oder Fremdkapitalquote genannt, gibt das Verhältnis von Fremdkapital zu Gesamtkapital an. Er ist eine Kennzahl der Kapitalstruktur. Damit soll das Kapitalrisiko für Investoren beurteilt werden. Der Anspannungsgrad kann ein Indikator für zunehmende Schwierigkeiten bei der zukünftigen Verschuldung oder auch ein Indikator für das Risiko der Kündigung von Krediten sein.
Die Kennzahlen Eigenkapitalquote und Anspannungsgrad (bzw. Fremdkapitalquote ergeben in Summe 100% des Kapitals.
Ergänzend zum Anspannungsgrad sollten noch die Kennzahlen Leverage-Effekt und Verschuldungsgrad herangezogen werden, um weitere Informationen zu liefern.
Literatur
Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012
Ersteinstellender Autor
Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de