Stille Lasten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. April 2013, 14:50 Uhr
Stille Lasten sind das Pendant zu dem umgangsprachlichen Ausdruck "stillen Reserve". Eine Stille Last liegt vor, wenn der Buchwert eines Vermögenswert in der Bilanz höher ausgewiesen wird, als der Zeitwert ist. Alternativ kommt es auch zu Stillen Lasten, wenn eine Position der Passivseite zu niedrig ausgewiesen wird. Dadurch wird letztlich das Eigenkapital in der Bilanz zu hoch ausgewiesen.
Ein Beispiel für eine Differenz auf der Passivseite wäre eine zu niedrige Rückstellung. Ein Beispiel auf der Aktivseite wäre ein Vermögensgegenstand, der zu gering abgeschrieben wurde. Konkret könnte es sich um ein Grundstück handeln, weil dort im Regelfall die Abschreibung gemäß HGB verboten ist. Bei sinkenden Marktpreisen (z.B. einer geplatzten Immobilienblase) wäre der Buchwert höher als der Zeitwert.
Es ist zu beachten, dass durch stille Lasten und stille Reserven die Positionen von GuV bzw. Bilanz nicht korrekt ausgewiesen werden.
Ersteinstellender Autor: Guido Kleinhietpaß http://www.controllerakademie.de [[1]]