Kapitalumschlagshäufigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Februar 2013, 11:06 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Definition
Kapitalumschlagshäufigkeit = Umsatz : Gesamtkapital
alternativ
Betriebliche Kapitalumschlagshäufigkeit = Gesamtleistung : Betriebsnotwendiges Vermögen
Datenbeschaffung
Die Kennzahl Umschlagshäufigkeit darf nicht mit Bezug auf Gesamtkapital bzw. Gesamtvermögen ermittelt werden, sondern nur mit Bezug auf das Betriebsvermögen. In Gesamtvermögen bzw. Gesamtkapital ist auch das Finanzvermögen enthalten, welches sich im Leistungsprozess nicht umschlägt. Die Wertansätze für Vermögen bzw. Kapital sind in einem Controllingsystem für Zwecke der Rentabilitätsführung nicht zwingend identisch mit denen in der handelsrechtlichen Bilanz. Zur Beurteilung der wirtschaftlichen Effizienz des Werteeinsatzes sind zeitnahe und vollständige Werteabbildungen nötig. So stellt sich z.B. die Frage der Berücksichtigung von stillen Reserven oder der Nachaktivierung von Vermögen, welches handelsrechtlich nicht angesetzt werden darf, wie z.B. originäres immaterielles Anlagevermögen, oder nicht angesetzt worden ist, wie z.B. derivative Geschäfts- oder Firmenwerte aus früheren Unternehmenskäufen bei neutraler Verrechnung mit den Rücklagen.
Interpretation
Die Umschlagshäufigkeit des (betriebsnotwendigen) Vermögens bringt zum Ausdruck, wie oft das (betriebsnotwendige) Vermögen durch den Umsatz im Betriebsprozess umgeschlagen worden ist. Diese Kennzahl macht die Nutzungsintensität des betrieblichen Vermögens sichtbar. Die Bedeutung dieses Einflusses auf die Rentabilität des Unternehmens sollte nicht unterschätzt werden, denn Umsatzrentabilität des Betriebsergebnisses und Umschlagshäufigkeit des betriebsnotwendigen Vermögens wirken gleichgewichtig auf die Rentabilität des betriebsnotwendigen Vermögens (ROI).
Literatur
Lachnit, L./Müller, S.: Unternehmenscontrolling, 2. Aufl., Wiesbaden 2012.
Ersteinstellender Autor
Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller