Kapitalwertrate: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Kapitalwertrate ist nicht mit einem Zinssatz zu verwechseln. In der Praxis wird sie aber häufig als Ersatz für die problematische Größe des Internen Zinsfußes verwendet. Damit handelt es sich nicht um eine Optimierung, sondern um eine näherungsweise ermittelte Vorteilhaftigkeit der Investitionsalternativen. Angesichts der Unsicherheit in den zukünftigen Cash Flows der Investitionsalternativen, ist diese Näherung im Regelfall vertretbar. | Die Kapitalwertrate ist nicht mit einem Zinssatz zu verwechseln. In der Praxis wird sie aber häufig als Ersatz für die problematische Größe des Internen Zinsfußes verwendet. Damit handelt es sich nicht um eine Optimierung, sondern um eine näherungsweise ermittelte Vorteilhaftigkeit der Investitionsalternativen. Angesichts der Unsicherheit in den zukünftigen Cash Flows der Investitionsalternativen, ist diese Näherung im Regelfall vertretbar. | ||
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Aktuelle Version vom 16. August 2019, 14:25 Uhr
Prüfsiegel gültig bis 2022
Inhaltsverzeichnis
Definition
Die Kapitalwertrate ist ein Verfahren, dass die Wertschaffung bezogen auf das eingesetzte Kapital misst. Sie dient als Auswahlkriterium von Investitionsalternativen unter Beachtung der Budgetrestriktion.
Die Kapitalwertrate setzt den Kapitalwert (C im Jahr 0) der Investition ins Verhältnis zur Anfangsauszahlung (a im Jahr 0). Vereinfacht gesagt, gibt die Kapitalwertrate den Faktor an, mit dem die Anfangsauszahlung durch den Kapitalwert (Kapitalzuwachs) gedeckt ist. Eine Kapitalwertrate von 0 ist identisch mit einem Kapitalwert von Null. Eine positive Kapitalwertrate gibt an, wie stark die diskontierten Zahlungsrückflüsse die Anschaffungsauszahlung überschreiten. Eine positive Kapitalwertrate kann als Prozentsatz interpretiert werden, wie sehr die Anschaffungsauszahlung überschritten wird.
Beispiel: Anschaffungsauszahlung 100 und diskontierte Einzahlungsüberschüsse 120 ergeben eine Kapitalwertrate von 0,2. Mit anderen Worten überschreiten die Discounted Cash Flow (siehe Wertorientierte Unternehmensführung) die Anschaffungsauszahlung um 20%.
Die Kapitalwertrate ist nicht mit einem Zinssatz zu verwechseln. In der Praxis wird sie aber häufig als Ersatz für die problematische Größe des Internen Zinsfußes verwendet. Damit handelt es sich nicht um eine Optimierung, sondern um eine näherungsweise ermittelte Vorteilhaftigkeit der Investitionsalternativen. Angesichts der Unsicherheit in den zukünftigen Cash Flows der Investitionsalternativen, ist diese Näherung im Regelfall vertretbar.
Datenbeschaffung
Die Daten werden analog der Kapitalwert-Methode ermittelt.
Literatur
Seminarmappe "Investitions-Controlling" der CA Controller Akademie AG, Stand: März 2013 Von Colbe/ Coenenberg/ Kajüter/ Pellens (Hrsg.): Betriebswirtschaft für Führungskräfte, 4. Auflage, Stuttgart, 2011;
Ersteinstellender Autor
Guido Kleinhietpaß, Controller Akademie
Sebastian Dietzel