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Eigenkapitalrentabilität: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Zahlen können dem Jahresabschluss ([[Finanzkennzahlen]]) entnommen werden. Mit dieser Kennzahl soll eine relative Erfolgsbetrachtung und ein Unternehmensvergleich ermöglicht werden. Das Eigenkapital wird als Durchschnittswert aus Jahresanfangs- und endbestand gebildet. Eine Bereinigung der Werte ist dringend zu empfehlen.
  
 
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Diese Kennzahl bringt die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals zum Ausdruck. Wie bei allen anderen Rentabilitätsbetrachtungen, wird eine Erfolgsgröße ins Verhältnis zu einer anderen Zahl gesetzt. Eine niedrige EKR ist ein Hinweis auf überbewertete Aktiva hin (=> Gefahr zukünftiger Wertberichtigungen!) oder auf zu viel gebundenes Kapital (z.B. hohe Vorräte => [[DIH]] oder auf nicht betriebsnotwendiges Anlagevermögen.  
 
Diese Kennzahl bringt die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals zum Ausdruck. Wie bei allen anderen Rentabilitätsbetrachtungen, wird eine Erfolgsgröße ins Verhältnis zu einer anderen Zahl gesetzt. Eine niedrige EKR ist ein Hinweis auf überbewertete Aktiva hin (=> Gefahr zukünftiger Wertberichtigungen!) oder auf zu viel gebundenes Kapital (z.B. hohe Vorräte => [[DIH]] oder auf nicht betriebsnotwendiges Anlagevermögen.  
 
Allerdings muss eine relative niedrige Eigenkapitalrentabilität nicht zwingend negativ bewertet werden. Diese Kennzahl ist stark branchenabhängig und sollte im Jahresvergleich bei unveränderter Berechnungsweise analysiert werden.  
 
Allerdings muss eine relative niedrige Eigenkapitalrentabilität nicht zwingend negativ bewertet werden. Diese Kennzahl ist stark branchenabhängig und sollte im Jahresvergleich bei unveränderter Berechnungsweise analysiert werden.  
Durch die Aufnahme von Fremdkapital kann sich die Eigenkapitalrentabilität erhöhen. Dieser sog. [[Leverage Effekt]] tritt ein, wenn die [[Gesamtkapitalrentabilität]] höher ist, als der Fremdkapitalzins und sich der [[Verschuldungsgrad]] durch die Veränderung des Verhältnisses von Eigenkapital zu Fremdkapital durch die Fremdkapitalaufnahme erhöht.
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Durch die Aufnahme von Fremdkapital kann sich die Eigenkapitalrentabilität erhöhen. Dieser sog. [[Leverage-Effekt]] tritt ein, wenn die [[Gesamtkapitalrentabilität]] höher ist, als der Fremdkapitalzins und sich der [[Verschuldungsgrad]] durch die Veränderung des Verhältnisses von Eigenkapital zu Fremdkapital durch die Fremdkapitalaufnahme erhöht.
 
Die Eigenkapitalrentabilität hängt damit von der Zinsbelastung des Fremdkapitals und dem Verschuldungsgrad (=[[Leverage-Effekt]]) und damit von der [[Gesamtkapitalrentabilität]] ab. Diese Kennzahl sollte daher nicht für sich, sondern immer im Zusammenhang mit anderen [[Finanzkennzahlen]] gesehen werden, die die finanzielle Stabilität, Rentabilität und Liquidität betrachten. In Verbindung mit weiteren Kennzahlen können Hinweise auf die zukünftige Unternehmensentwicklung ermittelt werden.
 
Die Eigenkapitalrentabilität hängt damit von der Zinsbelastung des Fremdkapitals und dem Verschuldungsgrad (=[[Leverage-Effekt]]) und damit von der [[Gesamtkapitalrentabilität]] ab. Diese Kennzahl sollte daher nicht für sich, sondern immer im Zusammenhang mit anderen [[Finanzkennzahlen]] gesehen werden, die die finanzielle Stabilität, Rentabilität und Liquidität betrachten. In Verbindung mit weiteren Kennzahlen können Hinweise auf die zukünftige Unternehmensentwicklung ermittelt werden.
  
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Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de  
 
Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de  
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2018, 10:02 Uhr

Prüfsiegel gültig bis 2020

Definition

EKR.JPG


Datenbeschaffung/Aufbereitung

Die Zahlen können dem Jahresabschluss (Finanzkennzahlen) entnommen werden. Mit dieser Kennzahl soll eine relative Erfolgsbetrachtung und ein Unternehmensvergleich ermöglicht werden. Das Eigenkapital wird als Durchschnittswert aus Jahresanfangs- und endbestand gebildet. Eine Bereinigung der Werte ist dringend zu empfehlen.

Siehe zur genaueren Aufbereitung auch Eigenkapitalquote und Gesamtkapitalrentabilität.


Interpretation

Diese Kennzahl bringt die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals zum Ausdruck. Wie bei allen anderen Rentabilitätsbetrachtungen, wird eine Erfolgsgröße ins Verhältnis zu einer anderen Zahl gesetzt. Eine niedrige EKR ist ein Hinweis auf überbewertete Aktiva hin (=> Gefahr zukünftiger Wertberichtigungen!) oder auf zu viel gebundenes Kapital (z.B. hohe Vorräte => DIH oder auf nicht betriebsnotwendiges Anlagevermögen. Allerdings muss eine relative niedrige Eigenkapitalrentabilität nicht zwingend negativ bewertet werden. Diese Kennzahl ist stark branchenabhängig und sollte im Jahresvergleich bei unveränderter Berechnungsweise analysiert werden. Durch die Aufnahme von Fremdkapital kann sich die Eigenkapitalrentabilität erhöhen. Dieser sog. Leverage-Effekt tritt ein, wenn die Gesamtkapitalrentabilität höher ist, als der Fremdkapitalzins und sich der Verschuldungsgrad durch die Veränderung des Verhältnisses von Eigenkapital zu Fremdkapital durch die Fremdkapitalaufnahme erhöht. Die Eigenkapitalrentabilität hängt damit von der Zinsbelastung des Fremdkapitals und dem Verschuldungsgrad (=Leverage-Effekt) und damit von der Gesamtkapitalrentabilität ab. Diese Kennzahl sollte daher nicht für sich, sondern immer im Zusammenhang mit anderen Finanzkennzahlen gesehen werden, die die finanzielle Stabilität, Rentabilität und Liquidität betrachten. In Verbindung mit weiteren Kennzahlen können Hinweise auf die zukünftige Unternehmensentwicklung ermittelt werden.


Literatur

Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012

Ersteinstellender Autor

Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de