Entschuldungsdauer: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2018, 10:02 Uhr
Prüfsiegel gültig bis 2021
Inhaltsverzeichnis
Definition
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Die Zahlen können dem Jahresabschluss entnommen werden.
siehe: Dynamischer Verschuldungsgrad
Interpretation
Die Entschuldungsdauer gibt an, in wie vielen Jahren ein Unternehmen das Fremdkapital an externe Gläubiger durch den Cashflow zurückzahlen kann, falls dieser ausschließlich dafür verwendet würde. Bei der Position bereinigtes Gläubigerkapital handelt es sich um das Fremdkapital abzüglich der Pensionsrückstellungen. Die Entschuldungsdauer sollt maximal 7 Jahre betragen. Die Aussagekraft ist besonders in Zeitreihenvergleichen sehr groß, weil bei wachsender Gefährdung des Unternehmens der Zähler (Effektivverschuldung) steigt und gleichzeitig der Nenner (Cashflow) sinkt. Damit wird die ungünstige finanzielle Entwicklung besonders hervorgehoben.
Die Entschuldungsdauer ähnelt dem Dynamischer Verschuldungsgrad, zielt aber mehr auf die langfristige Verschuldung.
Die Kennzahl wird in der Finanzierungsanalyse verwendet und wird dort u.a. für die Cash Flow-Analyse herangezogen
Literatur
Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012
Ersteinstellender Autor
Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de