Arbeitsintensität: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Mai 2017, 11:47 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Definition
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Die Daten für die Arbeitsintensität können dem Jahresabschluss entnommen werden. Das Umlaufvermögen besteht hierbei gem. §266 Abs. 2 Buchst. B I. - IV. HGB aus den Vorräten, den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen, Wertpapieren, Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. Das Gesamtvermögen besteht aus der Summe aller Aktiva der Bilanz.
Interpretation
Die Arbeitsintensität zeigt das Verhältnis von Umlaufvermögen zu Gesamtvermögen. Je höher die Arbeitsintensität ist, desto besser, denn sie ist gleichbedeutend mit der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Bei einer hohen Arbeitsintensität werden die vorhandenen Kapazitäten gut ausgenutzt. Eine hohe Arbeitsintensität bedeutet, dass wiederum der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen gering ist. Die fixen Kosten pro Stück werden daher kleiner, je höher die Arbeitsintensität ist. Somit verbessert sich mit größer werdender Arbeitsintensität auch die Ertragslage. Die Arbeitsintensität wird auch Umlaufintensität genannt.
Beispiel
Umlaufvermögen: 30.000.000 €
Gesamtvermögen: 120.000.000 €
Die Arbeitsintensität liegt hier bei 40 %.
Literatur
Mehrmann Elisabeth, Controlling in der Praxis – Wie kleine und mittlere Unternehmen ein effektives Berichtswesen aufbauen, 2004, Gabler, S. 139.
Vollmuth Hilmar J., Bilanzen richtig lesen, besser verstehen, optimal gestalten, 9. Auflage, 2009, Haufe, S. 195.
Wöltje Jörg, Investition und Finanzierung – Grundlagen, Verfahren, Übungsaufgaben und Lösungen, 2. Auflage, 2017, Haufe, S. 533.
Ersteinstellender Autor
Christoph Bieramperl